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Eclipse

Auf ihrem Weg zum neuen Morgen hatte Bella noch die Finsternis zu überstehen. Nach dem trüben Zwielicht und der gleißenden Mittagshelle tauchte sie ein ins Dunkel ihres möglichen Endes zwischen Fire and Ice: Some say the world will end in fire, / some say in ice. / From what I've tasted of desire, / I hold with those who favor fire. / But if I had to perish twice, / I think I know enough of hate. / To say that for destruction ice / Is also great / And would suffice. Mit diesem metaphysischen Gedicht von Robert Frost leitet Meyer Eclipse ein. Das Buch ist wieder genauso organisiert wie die beiden Vorgängerbände. New Moon zierte eine Tulpe auf dem Deckumschlag, nunmehr ist dem Buch ein zerreißendes Band aufgedruckt. Die Tulpe als Symbol für Reichtum und Macht mag für die Herrschaft der Volturi gestanden haben, die Edward bis zur Mittagsstunde den Garaus machen wollten. Aber wofür steht das zerreißende rote Band? Für den sich blutig verschärfenden Kampf zwischen Vampiren und Werwölfen? Oder soll damit die wachsende Eifersucht von Jacob auf Edward angedeutet werden? Bella's Leben hing nicht zum ersten Mal an einem seidenen Faden. Wird sie sich am Ende mit der Heirat endgültig für Edward entscheiden und Jacob der Finsternis überlassen? Nach Austen und Shakespeare, bezieht sich Stephenie in Eclipse auf Emily Brontë. In der Sturmhöhe ist es die launische Cathy, die zwischen Heathcliff und Linten schwankt. Soll sie ihrer natürlichen Neigung und Seelenverwandtschaft mit dem rohen Naturburschen nachgeben oder dem höflichen und kultivierten Gentleman das JA-Wort geben? Die beiden unterschieden sich wie ein Mondstrahl vom Blitz, wie das Eis vom Feuer. Variiert Meyer das Thema von Feuer und Eis, indem sie Bella zwischen dem heißblütigen und eifersüchtigen Jake und dem coolen und kultivierten Edward agieren lässt? Ihrer menschlichen Natur nach steht Bella dem Werwolf näher, aber wie Cathy könnte sie den ,,Tod`` wählen, um als Vampirin auch ihr Wesen mit dem Objekt ihrer Begierde teilen zu können. Das PREFACE stimmt die Leserin wiederum auf das Buch ein und weckt ihre Neugier: With ice in my heart, I watched him prepare to defend me. ... Would I ever learn the outcome of that other fight? ... Black eyes, white with their fierce craving for my death, watched for the moment when my protector's attention would be diverted. ... Somewhere, far, far away in the cold forest, a wolf howled. Neben der Rivalität zwischen ihren beiden Freunden, werden die Rachegelüste Victoria's Bella einmal mehr in eine äußerst brenzlige Notlage versetzen. Aber auch daraus wird die leiderprobte Heldin geläutert hervorgehen und sich endgültig für ihren Schutzpatron Edward entschieden haben: I pushed my legs faster, letting Jacob Black disappear behind me.

Das ULTIMATUM beginnt mit einem sichtlich aufgewühlt geschriebenen Brief, in dem Jacob immer wieder zu einer Formulierung ansetzte, ihm aber erst der siebte Versuch zu genügen schien: Bella, ... Yeah, I miss you, too. A lot. Doesn't change anything. Sorry. Sollte sich durch seine Verwandlungsfähigkeit wirklich nichts geändert haben? Entsprach Jake's Rückkehr nicht derjenigen Heathcliff's? Gab es ein Schicksal oder eine Vorsehung im Leben, die echte von falschen Freunden zu unterscheiden half? Bella machte sich so ihre Gedanken darüber, ob Edward und Jake einfach nur ,,Freunde`` waren. Wäre sie aufgrund des Heiratsantrags nicht schon bald eine Verlobte? Und das mit erst 18 Jahren. Sollte sie vor der Heirat nicht noch die Schule abschließen, ein College besuchen und eine Berufstätigkeit aufnehmen? Bella und Edward erhielten beide eine positive Antwort auf ihre Bewerbung von der University of Alaska Southeast. Was war das wieder für ein Zufall!? Selbstredend wollte das reizende Mädel aber nicht nur mit seinem süßen Bengel gemeinsam studieren, sondern auch ein Monster werden, damit es mit ihm zusammen im hohen Norden auf die Bärenjagd gehen konnte. Als Bella erneut Wuthering Heights zu lesen begann, wunderte sich Charlie: ``I don't understand, why you like it. The characters are ghastly people who ruin each others' lives. I don't know how Heathcliff and Cathy ended up being ranked with couples like Romeo and Juliet or Elizabeth Bennet and Mr. Darcy. It isn't a love story, it's a hate story.'' Sollte diese Geschichte der Leidenschaften vielleicht etwas mit den Vampiren und Werwölfen zu tun haben? Bella sprach Edward darauf an: ``Seventy years ago, you came here, and the werewolves showed up. You came back now, and the werewolves show up again. Do you think that's a coincidence?'' Gab es wirklich unzusammenhängende Ereignisse? Andererseits waren viele der Korrelationen, die Menschen gerne zwischen den entlegensten Ereignissen herstellten, statistisch nicht signifikant. Und über Einzelereignisse konnte sowieso nichts nachvollziehbar ausgesagt werden. Welche formalen Korrelationen basierten auf wirklichen Kausalitäten? Und wie hingen objektive Ereignisse und subjektive Erlebnisse zusammen? Bella verbrachte mehr und mehr ihrer Zeit mit Nachdenken und Tagträumen über sich und die Welt. Darüber vernachlässigte sie nicht nur die Schule, sondern auch den Umgang mit Jake. Ihr Vater sah mit Sorge die enge Beziehung, die sie nur noch mit Edward pflegte: Mature people went to college and started careers before they got deeply involved in a relationship. Da sie bei Charlie wieder etwas gut zu machen hatte, suchte sie nach Ausflüchten gegenüber seinem verärgerten Diktum: ``This is my house - you follow my rules!'' Aber war sie nicht bereits erwachsen und konnte machen, was sie wollte? ``Just tell me that you two are being responsible,'' Charlie pled, ... ``I know the times have changed.'' ... I laughed awkwardly. ``Maybe the times have, but Edward is very old-fashioned. ... ``I really wish you were not forcing me to say this loud, Dad. Really. But ... I am a ... virgin, and I have no immediate plans to change that status.'' We ausgewogen sollte Bella ihren Freundeskreis kontaktieren? The balance thing kam ihr wieder in den Sinn. Dass sie gerade einen girls day plante, beruhigte ihren Vater, aber: ``That's nice. And what about Jake?'' Die Blacks waren Charlie grundsätzlich symphatischer als die Cullens, nur: sollte eine erwachsene Frau nicht selbst entscheiden dürfen, mit wem sie am liebsten zusammen war? Hatte die sexuelle Revolution nicht schon in den 1960er Jahren stattgefunden und probierten die Jugendlichen im folgenden Jahrzehnt nicht die verschiedensten Lebensformen aus? Im Zuge des neokonservativen Rollbacks kam es allerdings im Laufe der 1980er Jahre zu einem Anwachsen der Prüderie und Religiösität. Die Zeiten hatten sich geändert, in der Tat! Aber ebenso wie Charlie die swinging sixties ignorierte, die ihn doch selbst geprägt haben dürften, lässt Stephenie Edward unbeeinflusst von den roaring twenties agieren. Avantgardistische Lebensweisen, wie sie die Bloomsberries und Hippies ausprobiert hatten, waren Charlie's Sache nicht. War der Hinterweltler deshalb Polizist geworden? Und hatte die lebensfrohe und weltoffene Renée ihn aus dem gleichen Grund verlassen? Auf Besuch bei ihrer Mutter unterhielt Bella sich mit Edward darüber: ``Renée is so much ... perceptive than Charlie in some ways. It was making me jumpy.'' Edward laughed. ``Your mother has a very interesting mind. Almost childlike, but very insightful. She sees things differently than other people.'' Insightful. It was a good description of my mother - when she was paying attention. Most of the time Renée was so bewildered by her own life that she didn't notice much else. But this weekend she'd been paying plenty of attention to me. Seltene Besuche sind zumeist intensiver und interessanter als ein dauerhafter Umgang miteinander, der eher abstumpft und langweilt.

Solange Kinder klein sind, bedürfen sie des Schutzes ihrer Eltern. Aber mit der Pubertät sollte man sie das Leben selbst versuchen lassen. In ihrer Beschützerrolle Bella gegenüber, waren sich die bornierten Hinterweltler Charlie und Edward ziemlich ähnlich. Ganz anders dagegen die einsichtsvolle Mutter und der wilde Naturbursche. ``Overprotective, isn't he?'' Jacob said, talking just to me. ``A little trouble makes life fun. Let me guess, you're not allowed to have fun, are you?'' War Edward nicht da, zog es Bella zu Jake. Dabei war es ihr wichtig, dass Alice ihre Ausflüge nach La Push nicht vorhersehen konnte: Alice couldn't have seen me doing this, because I hadn't been planning it. A snap decision, that was the key! Bei Jake fühlte Bella sich jünger, ausgelassener, kindlicher: As we walked, I felt myself settling into another version of myself, the self had been with Jacob. A little younger, a little less responsible. Verschiedene Menschen vermögen unterschiedliche Selbstanteile in uns zu aktivieren. Ganz ähnlich bilden sich im Kontext variierender Situationen unsere besonderen Fähigkeiten aus. Oder ist es nicht genau umgekehrt? Instinktiv suchen wir stets Kontakt zu Menschen und setzen uns Situationen aus, die unserem Selbst und unseren Fähigkeiten am ehesten entsprechen. Ungewöhnliche Gerüche oder ein mysteriöses Flair sind dabei nur der Auslöser, gleichsam das einzelne Neutron, das die nukleare Kettenreaktion einer überkritischen Masse auszulösen vermag. Dabei tragen die Elementarteilchen selbst zu dem Kraftfeld bei, dem sie folgen. Und ebenso stellen die Individuen die Situationen erst her, um sich ihnen dann aussetzen zu können. Dieses Wechselspiel von Sozialintegration und Systemstabilität setzt sich bis in die Gesellschaften und Kulturen hinein fort. Denn Gesellschaften sind systemisch stabilisierte Zusammenhänge sozial integrierter Gruppen. Der physischen Selbststabilisierung entspricht die formale Selbstkonsistenz. Der NATURE angemessen erscheint nur die Mathematik, nicht die Umgangssprache. Welche sozialen Konsequenzen hätte es, wenn einige Menschen die Gedanken vieler anderer lesen und zudem Extrapolationen darüber anstellen könnten, was die Menschen zu tun planten? Ein neues Wechselspiel stellte sich ein, so wie es der fortwährenden natürlichen und sozialen Evolution immer wieder abgeschaut werden kann. ``You see it everywhere,'' Jacob said, his voice suddenly distant. ``Nature taking its course - hunter and prey, the endless cycle of life and death.'' So wie Werwölfe und Vampire würden auch Menschen und Vampire stets Feinde bleiben und nicht dauerhaft zusammenleben können. Durch die rosa Brille der Verliebten sah Bella das Leben im Allgemeinen und ihr Verhältnis zu Edward im Besonderen nicht ganz so nüchtern: ``I love him. Not because he's beautiful or because he's rich! ... He'd still be the most loving and unselfish and brilliant and decent person I ever met.'' Für Jacob war es nur ein Bild, das sich Bella von Edward machte, die Selbsttäuchung darüber, dass sie lediglich eine dem Jäger hilflos ausgelieferte Beute war. In den Vampiren schien Jacob eine schon im Menschen angelegte Tendenz zur Illusionsbildung und Naturvergessenheit weiter zugespitzt worden zu sein. Die Werwölfe dagegen lebten noch instinktiv naturverbunden. Sie fanden nicht aufgrund von Äußerlichkeiten oder Persönlichkeitsmerkmalen zusammen, sondern aus einer Abstammungsfolge heraus: ``What I am was born in me. It's a part of who I am, who my familiy is, who we all as a tribe - it's the reason why we're still here.'' Zum Werwolf werde man nicht durch Blutvergiftung eines Menschen, sondern indem die Gene aktiviert würden. Diese genetische Naturverbundenheit ließe sich wohl ähnlich wie die Pubertät eines Kindes verstehen, die aus Mädchen Frauen und aus Jungen Männer macht. Im Gegensatz zu den Pubertätsgenen würden die Werwolfgene aber nicht in jedem Menschen ausgelöst. Und ebenso selten wie die Verwandlungsfähigkeit zum Werwolf sei die echte Geschlechterverbundenheit durch IMPRINTING. Davon hatte Bella noch nie etwas gehört, aber Jake klärte sie auf: ``It's one of those bizarre things we have to deal with. It doesn't happen to everyone. In fact, it's the rare exception, not the rule. Sam had heard all the stories by then, the stories we all used to think were legends. He'd heard of imprinting, but he never dreamed ... '' ``What is it?'' I prodded. ... ``Sam did love Leah. But when he saw Emily, that didn't matter anymore. Sometimes ... we don't exactly know why ... we find our mates that way ... our soul mates.'' Zu dem, was Jacob sagen wollte, passen die besonderen Gerüche oder Immunsysteme, die Menschen unter Naturbedingungen eher zusammenführen, wesentlich besser als der Ausdruck ,,Seelenverwandte``. Für Bella war es einfach ,,Liebe auf den ersten Blick``; aber mächtiger und absoluter, ergänzte Jake. Also ein Blick, der als flüchtiger Auslöser auf den Stoffwechsel und Gefühlshaushalt im Menschen so wirkt wie schon leichtes Gasgeben ein schweres Motorrad auf Touren bringt? Oder verhält es sich mit dem IMPRINTING wie mit der in der Verhaltensforschung beschriebenen ,,Prägung``, die den Nachwuchs während einer sensiblen Phase auf das Bezugsobjekt festlegt, dem er fortan folgen wird? Wie beliebig die Partner beim Prägen und Verlieben sind, hat schon Shakespeare im Sommernachtstraum unterhaltsam parodiert.

Den ständigen Streitereien zwischen Vampiren und Werwölfen ausgesetzt, fühlte Bella sich wie die neutrale Schweiz zwischen den westlichen und östlichen Machtblöcken. Angeregt von Jake's Erzählungen über die Bedeutung der Abstammungsfolgen unter den Indianern, wollte Bella mehr über die Herkunft der Cullens wissen. Besonders Rosalie hatte durch ihre schroffe und starrsinnige Art immer wieder für Auseinandersetzungen gesorgt. Sie war offensichtlich grundsätzlich unzufrieden mit ihrem Vampirdasein und bereute es, nicht die Wahl zwischen Mensch und Vampir gehabt zu haben. Da hatten es die wandelbaren Werwölfe besser. Aber konnte nicht jeder Mensch mit seiner Existenz hadern? Waren die Menschen nicht reines Zufallsprodukt der bei der Zeugung vermischten Elterngene? Und hatten sich nicht auch die Elterngenerationen höchst zufällig gepaart? Wir haben uns mit dem, was wir sind, zu arrangieren und können in der jeweiligen Situation nur das Beste daraus machen. Rosalie hatte in der Zeit der großen Depression das seltene Glück gehabt, trotz ihrer ärmlichen Herkunft, einen reichen Märchenprinzen kennenzulernen, der sie zu seiner Prinzessin machen wollte. Eines kalten Aprilabends jedoch, traf sie ihn auf der Straße betrunken unter weiteren Saufkumpanen an. Zu ihrem Entsetzen verleugnete ihr Prinz sein Aschenputtel im Kreis der Wohlgeborenen und die randalierenden Unholde vergingen sich an ihr und ließen sie einfach sterbend liegen. Glücklicherweise fand Carlisle sie ... Aber bevor sie noch das volle Menschenleben erfahren hatte, war es auch schon vorbei. Bella sollte es anders machen: ``You have the choice that I didn't have, and you are choosing wrong!'' Das gab dem Menschenkind zu denken; denn once it's done, it can't be undone. Ganz ähnlich wies ja auch Edward immer wieder darauf hin, dass er gerne noch den Zauber in der Ausbildung der menschlichen Stimmungen und Gefühle erlebt hätte. Und Bella? Die hatte einen Alptraum: When I did sleep, I had a nightmare. I was crawling across the dark, cold stones of an unfamiliar street, under lightly falling snow, leaving a trail of blood smeared behind me. A shadowy angel in a long white dress watched my progress with resentful eyes. Wirkte so die Geschichte Rosalie's in ihr nach? Heißes, rotes Blut im kalten, weißen Schnee erscheinen wie Feuer und Eis. Aber was bedeutete der schattenhafte, weiße Engel? Symbolisierte er Edward und seine Verärgerung über ihren Zustand? Bemerkenswerterweise fühlte Bella sich eigentümlich frei: weil sie ihre Wandlung zwar ersehnte, sie ihr aber nicht unmittelbar bevorstand? Mit Jake unterhielt sie sich weiter über das IMPRINTING; denn er zweifelte daran, ob es seine ,,Seelenverwandte`` überhaupt irgendwo gebe. ``And you think that if you haven't seen her yet, than she's not out there,'' I asked skeptically. ``Jacob, you haven't really seen much of the world - less than me even.'' Sollte das ein Trost sein? Aber wofür überhaupt? Ohne diesen märchenhaften und mythologischen Unsinn, dass es für jeden Menschen auf der Welt genau einen passenden Partner geben sollte, wären die jungen Leute frei und könnten einander ohne Vorbehalte und Hemmungen durch bloß erfundene Vorsehung oder Bestimmung begegnen. Es gibt viele verträgliche Menschen bzw. Lebewesen auf der Erde, die miteinander Spaß haben und glücklich werden können. Und warum muss es ausgerechnet ein Mensch sein und nicht vielleicht zwei oder sogar mehrere? Zudem vermögen Menschen selbstgenügsam zu sein oder sind in der Lage, sich in das Universum hineinzudenken. Die Natur lässt den Menschen einen großen Verhaltens- und Handlungsspielraum im Umgang miteinander und der großen weiten Welt gegenüber. Warum sollte man ihn nicht ausschöpfen und sich stattdessen irgendwelchen Traditionen oder unbegründeten Mythen unterwerfen? Derartige Gedanken machten sich die Jugendlichen merkwürdigerweise nicht. Und in der Schule wurden sie ebenfalls nicht dazu angehalten. Die Zeiten hatten sich geändert, in der Tat. Einmal mehr waren es wieder die Lebensumstände, die von außen auf die Familien einwirkten und alle Beteiligten in Atem halten sollten.

Edward hatte fremdartige Gerüche wahrgenommen, die womöglich von den Gesandten der Volturi oder aus dem Umfeld Victoria's stammen könnten. Da Charlie mit zum TARGET taugte, musste Bella wieder eine Entscheidung treffen und Maßnahmen vorbereiten, ihn aus der Jagd auf sie weitgehend herauszuhalten. My life was feeling a lot like a game of dice right now - would the next roll come up snake eyes? Nicht viel später, beunruhigte sie the headline of the Seattle Times: ``Murder Epidemic Continues - Police Have No New Leads.'' Was steckte hinter den schon seit einiger Zeit grassierden Serienmorden? Waren es marodierende Werwölfe? Oder neu eingewanderte Jagdvampire? Die Lage blieb unklar und gefährlich, so dass sich Bella meistens bei den Blacks oder Cullens aufhielt. Unter den Quileutes lernte sie weitere Stammesmitglieder und LEGENDS kennen. Jacob hatte weitere Geschichten auf Lager. ``The histories of how we always thought were legends,'' he said. ``The stories of how we came to be. The first is the story of the spirit warriors.'' Geisterglaube, Ahnenkulte und Seelenwanderungen sind typisch für eine Epoche der Menschwerdung, in der die Natur insgesamt noch anthropomorph als ,,beseelt`` und handlungsfähig erlitten und gefürchtet wurde. Den Furchtreligionen der nomadischen Naturvölker folgten die Gehorsamsreligionen der frühen städtischen Hochkulturen. Neben diesen bloßen Hirngespinsten und Mundwerken waren aus den Handwerken der Kunst und Technik die ersten begründenden Wissenschaften hervorgegangen. Es wurde nicht mehr nur phantasiert und fabuliert, sondern bewiesen und überprüft. Aber hatten sich auch die Mythen und Legenden der Quileutes weiter entwickelt? ``Kahaleha was the first great spirit Chief in our history.'' In vielen Stammesfehden ``Kahaleha used the magic to defend our land. ... Generations passed. Then came the last great spirit Chief, Taha Aki. He was known for wisdom, and for being a man of peace. The people lived well and content in his care. But there was one man, Utlapa, who was not content.'' Allen Führern erwachsen früher oder später Konkurrenten im ewigen Reuber-Beute-Spiel. ``Utlapa was one of Chief Taha Aki's strongest spirit warrior.'' Nachdem er seinen Häuptling vertrieben hatte, ``the changes began - Utlapa's first edict was to forbid any warrior to enter the spirit world.'' Befürchtete er, dass der große Häuptling in die ,,Geisterwelt`` entflohen war? Nur, was sollte ein ,,Geist`` ohne Körper sein? Even life as an animal would be better than this horrible empty consciousness. Leeres Bewusstsein? Was sollte das sein? So etwas wie die Folge einer Behälterauffassung vom Bewusstsein? Als ob das so einfach wäre. Aber es wird noch wunderlicher; denn ``then Taha Aki had the idea that changed us all. He asked the great wolf to make room for him, to share. The wolf complied. Taha Aki entered the wolf's body with relief and gratitude. It was not the human body, but it was better than the void of the spirit world.'' Später dann, the greatest magic happened und der große Häuptling Taha Aki verwandelte sich wieder in einen Menschen. ``That was the story of the spirit warriors,'' Old Quil began in a thin tenor voice. ``This is the story of the third wife's sacrifice.'' Als Taha Aki alt geworden war, trug es sich zu, dass der nahe der Quileutes siedelnde Stamm der Makahs die Nachbarn verdächtigte, ihre jungen Frauen zu entführen; denn viele von ihnen verschwanden spurlos und kehrten nicht wieder zurück. Über ein Jahr an schmerzvollen und verlustreichen Nachforschungen waren nötig, bis endlich Yaha Uta, the oldest son of Taha Aki's third wife dem Mysterium auf die Schliche kam: ``He and his brother had found the creature, who looked like a man but was hard as a granite rock, with two Makah daughters. One girl was already dead, white and bloodless on the ground. The other was in the creature's arms, his mouth at her throat. ... The creature was hard as stone and cold as ice. They found that only their teeth could damage it. They began to rip small pieces of the creature apart while it fought them. ... They called it The Cold One, the Blood Drinker, and lived in fear that it was not alone. They only had one wolf protector left, young Yaha Uta. They did not have long to wait. The creature had a mate, another blood drinker, who came to the Quileutes seeking revenge. The stories say that the Cold Woman was the most beautiful thing human eyes had ever seen.'' Die schöne Rachegöttin sollte fürchterlich unter den Indianern wüten. Aber mit der Zeit ``they'd learned how to fight the cold ones, and they passed the knowledge on, wolf mind to wolf mind, spirit to spirit, father to son.'' Die entscheidende Wende hatte eine einfache alte Frau herbeigeführt, indem sie sich selbst opferte: ``The third wife ran toward the Cold Woman with the dagger raised high. ... And then the third wife did something the Cold Woman did not expect. She fell to her knees at the blood drinker's feet and plunged the knife into her own heart.'' Dem leckeren Blutschwall konnte die verblüffte Vampirin natürlich nicht widerstehen und dermaßen abgelenkt gelang es einem Wolf, sich ihr in einem Fangbiss an den Hals zu werfen. ... Werwölfe und Vampire schienen Erbfeinde seit Jahrtausenden. Nach dem gebetsähnlichen Schluss wurde es still in der Erzählrunde und Bella's Gedanken schweiften ab. I was trying to imagine the face of the unnamed woman who had saved the entire tribe, the third wife. Just a human woman, with no special gifts or powers. ... She'd saved her husband, her young sons, her tribe. Frauen opfern sich seit Jahrtausenden immer wieder auf für ihre Familien; aber hatte Bella die Mythen nicht vielleicht zu wörtlich genommen? Waren sie nicht eher symbolisch gemeint?

Die Mythen und Legenden der Quileutes sollten auf Bella nicht ohne Wirkung bleiben. Wieder bei den Cullens schlief sie in Edward's Armen ein und träumte: I was outside in the storm, the wind whipping my hair in my face and blinding my eyes. I stood on the rocky cresent of First Beach, trying to understand the quickly moving shapes I could only dimly see in the darkness at the shore's edge. ... And then, as if the moon had suddenly broken form the clouds, I could see everything. Rosalie, her hair swinging wet and golden down on the back of her knees, was lunging at an enormous wolf - its muzzle shot through with silver - than I instinctivly recognized as Billy Black. Träume und Mythen gehen seit alters her ineinander über. Nachdem Bella aus dem Alptraum hochgeschreckt war, fragte Edward sie danach. Ablenkend wollte sie aber wissen, was er gerade lese. ``Wuthering Heights,'' he said. I frowned sleeply. ``I thought you didn't like that book.'' ``You left it out,'' he murmured, his soft voice lulling me toward unconsciousness. ``Besides ... the more time I spend with you, the more human emotions seem comprehensible to me. I'm discovering that I can sympathize with Heathcliff in ways I didn't think possible before.'' Eifersucht und Begierde werden von Emily unverhohlen ausmalend geschildert und die beiden wahrhaft Liebenden können weder miteinander leben noch ohne einander auskommen. Heathcliff kann es nur schwer ertragen, dass seine so sehr Begehrte einen bloß reichen Schnösel geheiratet hatte. Bella's Blick fiel auf das ausgelesen aufgeschlagene Buch und blieb an dem schauerlichen Ausfall des Rasenden hängen: The moment her regard ceased, I would have torn his heart out, and drank his blood! Hatte Edward auf diesen Gefühlsausbruch anspielen und sie wieder einmal vor sich warnen wollen? In der folgenden TIME sprachen sie häufig über ihre Unzufriedenheit als Mensch und sein Bedauern darüber, nicht länger das Menschsein ausgelebt haben zu können. Bella wollte endlich eine genauso aktive Rolle im Kampf der dunklen Mächte spielen wie die Blacks und Cullens, die Volturi und - Victoria. Schreckensmeldungen über weitere Morde verunsicherten die gesamte Gegend und Bella meinte zu spüren, wie sich die Bedrohung langsam, aber sicher um sie herum zusammenzog. Mit ihrer sich zuspitzenden Lage wuchs ihr Unbehagen; denn Extremsituationen fördern Instabilität. I knew exactly what I wanted, but I was suddenly terrified of getting it. In theory, I was anxious, even eager to trade mortality for immortality. After all, it was the key to staying with Edward forever. And then there was the fact that I was being hunted by known and unknown parties. I'd rather not sit around, helpless and delicious, waiting for one of them to catch up with me. In theory, that all made sense. In practice ... being human was all I knew. The future beyond that was a big, dark abyss that I couldn't know until I leaped into it. Sollte es Bella nicht genießen, noch die Wahlfreiheit zwischen verschiedenen Lebensentwürfen und sogar dem Mensch- und Vampirsein zu haben? ``All the more reason to wait,'' versuchte Edward sie zu beschwichtigten angesichts ihrer zunehmenden Ängste. ``Bella. Not one of us had a choice. You've seen what it's done ... to Rosalie especially. We've all struggled, trying to reconcile ourselves with something we had no control over. I won't let it be that way for you. You will have a choice.'' Ausgerechnet der Vampir beschwor nicht nur die für Christen so wichtige Wahlfreiheit, sondern sorgte sich auch noch um Bella's ,,Seele``. ``I know that you believe I have a soul, but I'm not entirely convinced on that point, and to risk yours ... '' He shook his head slowly. ``For me to allow this - to let you become what I am just so that I'll never have to lose you - is the most selfish act I can imagine. I want it more than anything, for myself. But for you I want so much more.'' Was für ein Gentleman!? Selbstlos widerstand er dem unbändigen Drang, das Objekt seiner Begierde lustvoll auszusaugen und ebenso selbstlos versagte er es sich, sie für immer zu seiner Gefährtin zu machen. Für Bella selfish suddenly seemed like a beautiful word. Stand Edward zu stark unter dem Einfluss des sozialen Carlisle, der Menschenleben zu erhalten trachtete, so lange es möglich war? Edward schwärmte unterdessen ausnehmend romantisch vom Wohlklang ihres Herzens, das er wie die elektrisch sensiblen Haie auch über große Enfernungen wahrzunehmen vermochte. ``And the sound of your heart, ... it's the most significant sound in my world. I'm so attuned to it now, I swear I could pick it out from miles away.'' Was für ein Liebender, der sich stets mit dem Herzschlag seiner Liebsten zu synchronisieren vermochte! War das nicht zu märchenhaft schön, um wahr zu sein?

In den Medien häuften sich die Schlagzeilen: SEATTLE TERRORIZED BY SLAYINGS. Und meistens endeten die Artikel mit beunruhigenden Folgerungen: Only one conclusion is indisputable: something hideous is stalking Seattle. Die Cullens hatten natürlich ziemlich genaue Vorstellungen davon, was da gerade in Seattle für Angst und Schrecken sorgte. Bella kam darüber mit Jasper ins Gespräch, als sie ihn nach seiner Herkunft fragte: ``Before I tell you my story,'' Jasper said, ``you must understand that there are places in our world, Bella, where the life span of never-aging is measured in weeks not in centuries. ... To really understand why you have to look at the world from a different perspective. You have to imagine the way it looks to the powerful, the greedy ... the perpetually thirsty.'' Ebenso wie die fortwährenden Religionskriege unter den Menschen, gab es auch unter den Vampiren immer wieder Kämpfe um die Vorherrschaft der rechten Weltauffassung. So wie Napoleon nicht der letzte Widersacher des Papstes war, hatten sich gleichfalls die Volturi gegenüber revolutionären Umtrieben zu behaupten. Einer der wirksamsten Widerständler war Benito, ein Vampir aus Mexico, der seinen Einflussbereich bis in den Süden der USA ausdehnen konnte: Benito had created an army of newborn vampires. He was the first one to think of it, and, in the beginning, he was unstoppable. Very young vampires are volatile, wild, and almost impossible to control. ... The newborns were selected from the human pool with more care, and given more training.'' NEWBORN vampires waren es, die Jasper wandeln sollten. Nachdem er 1861 auf Seiten der Confederate Army in den amerikanischen Bürgerkrieg zog, lernte er während einer Evakuierungsaktion drei liebreizende Mädels kennen. ``They had such pale skin, I remember marveling at it. Even the little black-haired girl, whose features were clearly Mexican, was porcelain in the moonlight.'' Welcher Mann konnte den feenhaft-niedlichen Vamps schon lange widerstehen? Jede Annäherung jedoch endete mit dem raschen Ableben oder - der Umwandlung. Und so war es auch Jasper ergangen; denn he was unable to be impolite to a female, even if she was a ghost. Erst nachdem Jasper Alice begegnet war und zu den Cullens stieß, lernte er mit seinem besonderen Vermögen der Einfühlung und Emotionskontrolle sinnvoll umzugehen. Nunmehr stellte sich für ihn natürlich die Frage, aus welchem Grund wer an army of newborn vampires in Seattle rekrutiert hatte. Über die Absichten der jungen Kämpfer vermochte Alice nichts vorherzusehen, da noch keine Entscheidungen gefallen waren, auch nicht von ihren Urhebern. Steckten die Volturi dahinter? Aber hätten die das nötig gehabt? Victoria machte sich da schon eher verdächtig ... Trotz der äußeren Bedrohungen verfolgte Bella nach wie vor das Ziel, Edward und Jacob miteinander auszusöhnen. Warum sollten sie keine Freunde sein können: Be Edward and Jacob rather than vampire and werewolf. It was as if I had those two stubborn magnets in my hands, and I was holding them together, trying to force nature to reverse herself ... Gegen die Natur anzugehen, war sinnlos. Man konnte nur mit ihr gewinnen. Und wie verhielt es sich mit der Liebe? In Edward war Bella verliebt und Jacob liebte sie, ähnlich wie ihren Vater: ``Jacob. You're family. I love you, but I'm not in love with you.'' Das brachte Jake wenigstens Klarheit und trotz seiner Eifersucht arbeitete Bella daran, sein Feuer unterm Eis zu halten, um ihn für eine ALLIANCE zwischen Werwölfen und Vampiren im Kampf gegen die NEWBORNS und ihrer Rachegöttin zu gewinnen.

Drei bedrohliche Ereignisse hatten sich in letzter Zeit in Bella's Umfeld zugetragen, die womöglich zusammengehörten: Victoria had always seemed like a force of nature to me - like a hurricane moving toward the coast in a straight line - unavoidable, but predictable. Maybe it was wrong to limit her that way. She had to be capable of adaptation. ``You know what I think?'' I asked Edward. He laughed. ``No.'' I almost smiled. ``What do you think?'' ``I think it's all connected. Not just the two, but all three.'' ``You've lost me.'' ``Three bad things have happened since you came back.'' I ticked them off on my fingers. ``The nowborns in Seattle. The stranger in my room. And - first of all - Victoria came to look for me.'' Unterdessen begann Alice klarer zu sehen und Bella hatte in der Folge der Erzählungen Jasper's wiederholt Alpträume, in denen sie und vor allem Edward von den wild blutdürstenden Newborns gejagt wurden. Gemeinsam erlebte Gefahr schweißt bekanntlich zusammen und mehrfach hatten sich Bella's ungewöhnliche Freunde schon heldenhaft für sie geschlagen. Angeregt durch die unbändige Vampir-Nachkommenschaft, drängten sich Bella zudem Gedanken über Mutterschaft und Ehe auf. Sie sprach Edward darauf an: ``Getting married is a stretch for me. I'm not giving in unless I get something in return.'' He leaned down to whisper in my ear. ``No,'' he murmured silkily. ``It's not possible now. Later, when you're less breakable. Be patient, Bella.'' I tried to keep my voice firm and resonable. ``But that's the problem. It won't be the same when I'm less breakable. I won't be the same! I don't know who I'll be then.'' ``You still be Bella,'' he promised. Intellektuell mochte das stimmen, aber physisch? Sie ließ nicht locker, aber er blieb hart: He took a deep breath. I was surprised that it sounded a little unsteady. ``Bella, I could kill you,'' he whispered. Was für ein Gentleman!? Auch er begehrte seine Liebste, beherrschte sich aber, da er befürchten musste, sie im ungestümen Liebesrausch schlichtweg zu töten. Was brannte da für ein Feuer unterm Eis? Oder war es bloß hinterweltliche Moral? ``I swear to you, we will try. After you marry me.'' Das durfte doch nicht wahr sein! Und dann kam noch ein religiöser Einwand hinzu: ``How may people in this room have a soul? A shot at heaven, or whatever there is after this life?'' Als Bella auch darauf einging und eine ,,Seele`` nicht als bloßes mythisches Hirngespinst abtat, berief Edward sich letztendlich auf das Tötungsverbot: ```Thou shalt not kill' is commonly accepted by most major belief systems. And I've killed a lot of people, Bella.'' Sollte es etwa in der aufgeklärten Welt bei der Legitimation des Rechts noch wesentlich auf Glaubenssysteme ankommen? Edward war einfach nur starrsinnig und nicht kompromissbereit. ``So that's it. You won't sleep with me until we're married.'' Da konnte man nichts machen, auch wenn er ihre Einzigartigkeit beschwor: ``I just want it to be official - that you belong to me and no one else.'' Da Bella das natürlich auch wollte, wurde sie schwach und willigte endlich ein: ``Will you marry me?'' ... ``Yes.'' ``Thank you,'' he said simply. He took my left hand and kissed each of my fingertips before he kissed the ring that was now mine.

Nunmehr war Bella verlobt, aber konnte sie die Brautzeit auch genießen? Und wann sollte die Hochzeit sein? Bevor sie sich ihrem persönlichen Glück hingeben konnte, blieb noch der gefährliche Kampf mit ihren Widersachern auszustehen. Edward plagte dabei die Sorge, seine Liebste verlieren zu können: ``Having experienced the way it feels to think I've lost you ... my reactions have changed.'' Zusammen mit Jacob zogen sie hinaus in den Kampf wie FIRE AND ICE. Zum Wärmen des schlotternden Menschenkindes in der Kälte der Nacht, war der Vampir naturgemäß dem Werwolf unterlegen. Und dann machte der ihm auch noch Vorhaltungen: Jacob's arms flexed around me. ``But you left because you didn't want to make her a bloodsucker. You want her to be human.'' Edward spoke slowly. ``Jacob, from the second that I realized that I loved her. I knew there were only four possibilities. The first alternative, the best one for Bella, would be if she didn't feel as strongly for me - if she got over me and moved on. I would accept that, though it would never change the way I felt. You think of me as a ... living stone - hard and cold. That's true. We are set the way we are, and it is very rare for us to experience a real change. When that happens, as when Bella entered my life, it is a permanent change. There's no going back. The second alternative, the one I'd originally choosen, was to stay with her throughout her human life. It wasn't a good option for her, but it was the alternative I could most easily face. Knowing all along that, when she died, I would find a way to die, too. ... But then it proved much too dangerous for her to live in such close proximity with my world. It seemed like everything that could go wrong did. ... So I chose the option three. Which turned out to be the worst mistake of my very long life, as you know. I chose to take myself out of her world. ... What do I have left but the fourth option? It's what she wants - at least, she thinks she does. I've been trying to delay her, to give her time to find a reason to change her mind, but she's very ... stubborn. You know that.'' Sein überheblicher Grundton ihr gegenüber ist nicht zu überhören. Sie dachte nur einen Willen zu haben; seiner aber war über jeden Zweifel erhaben. Immerhin vermochte er einzusehen, einen gravierenden Fehler begannen zu haben. Und Jacob? Der fühlte sich zunehmend als drittes Rad am Wagen. Er war nützlich, darüberhinaus aber überflüssig. Und so benahm er sich für Bella zwischen Dr. Jekyll and Mr. Hide schwankend,- bis er dumpf brütend in Agonie verfiel. In Bella erwachte darüber das schlechte Gewissen: I was selfish, I was hurtful, I tortured the ones I loved. I was like Cathy, like Wuthering Heights, only my options were so much better than hers, neither one evil, neither one weak. And here I sat, crying about it, not doing anything productive to make it right. Just like Cathy. Für Jake gab es immer einen Kompromiss, aber Bella meinte, nicht beide zugleich haben zu können. Und so zog der Werwolf vorzeitig in den Kampf, während Edward als Beschüzter bei seiner Verlobten blieb. ``Victoria,'' he said, spitting the word, making it a curse. ``She's not alone. She crossed my scent, following the newborns in to watch - she never meant to fight with them. She made a spur-of-the-moment decision to find me, guessing that you would be wherever I was. She was right. You were right. It was always Victoria.'' Kurz darauf wurde Bella gestellt, aber Edward begegnete Victoria wie in einem Tanz: She sashayed back, moving from side to side, trying to find a hole in his defense. He shadowed her footwork lithely, stalking her with perfect concentration. He began to move just a fraction of a second before she moved, reading her intentions in her thoughts. Konnte Edward womöglich auch das elektromagnetische Feld ihres Gehirns analysieren? Denn die autonomen motorischen Aktivierungen im Hirn gehen den bewussten Intentionen stets vorraus. Wie auch immer, am Ende war er schneller: a bullet from a gun. ... And then the fiery tangle of hair was no longer connected to the rest of the body. Damit war eine Bedrohung ausgeschaltet, aber Alice sah bereits die nächste Gefahr: The volturi decided it was time to intercede.

Von den besonderen Fähigkeiten der Volturi hatten Alice und Edward in Volterra bereits einen Vorgeschmack bekommen. Alice hob die Unterschiede hervor: ``Jasper's abilities affect the body physically. He really does calm your system down, or excite it. It's not an illusion. And I see visions of outcomes, not the reasons and thoughts behind the decisions that create them. It's outside the mind, not an illusion, either; reality, or at least one version of it. But Jane and Edward and Aro and Demetri - they work inside the mind. Jane only creates an illusion of pain. She doesn't really hurt your body, you only think you feel it. You see, Bella? You are safe inside your mind. No one can reach you there It's no wonder that Aro was so curious about your future abilities.'' Wie vor dem Lesen war Bella auch nach der Verwandlung vor dem Manipulieren ihrer Gedanken und Empfindungen geschützt. Wieder im vertrauten Kreis Charlie's und der Black's empfand Bella es zum ersten Mal geradezu als Opfer, ihr Menschsein aufzugeben. Aus Edward's Sicht mangelte es Jacob an ETHICS und der Werwolf vermisste im Vampir die NATURE. Stand nicht ein Mensch wie Bella genau dazwischen und verstand es, Ethik und Natur unter einen Hut zu bringen? Mit Bezug auf das biblische Urteil Solomons bekräftigte Jake seine Bereitschaft zu einer long-distance friendship und ergänzte: ``I'm not going to cut you in half anymore, Bella.'' Das war beruhigend. Aber er bedauerte, dass Bella sich einer irrationalen Welt der Monster und Magie verschreiben wollte: ``I was the natural path your life would have taken ... If the world was the way it was supposed to be, if there were no monsters and no magic ... He's like a drug for you, Bella. I see that you can't live without him now. It's too late. But I would have been healthier for you. Not a drug; I would have been the air, the sun. ... I used to think of you that way, you know. Like the sun. My personal sun. You balanced out the clouds nicely for me. The clouds I can handle. But I can't fight with an eclipse.'' Für Jake hatte Bella sich der Finsternis überantwortet. Aber konnte sie überhaupt anders? ``It's like Sam and Emily, Jake - I never had a choice.'' Wen die Liebe erfasst, den macht sie blind für die Folgen: ``In all of the stories, they say it's too hard ... they lose control ... people die ... '' He gulped. ``No, I'm not afraid of that. Silly Jacob - don't you know better than to believe vampire stories?'' Gab es eine Bella Edward's und eine Jacob's? Warum hatte sie nie versucht, beide Fremdanteile in koexistierende Teile ihres Selbst zu verwandeln? Zum Trost griff sie wieder zu dem Buch: ``If all else perished, and he remained, I should still continue to be; and if all else remained, and he were annihilated, the universe would turn to go a mighty stranger.'' Genauso wie Cathy erging es auch Bella. Was brauchte sie mehr als ihren Liebsten, der sie sanft drängte: ``Let's go to our meadow'' ...


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ingo 2010-01-03